Universitäts- und Hansestadt GreifswaldDie Stadt hat etwa 54.000 Einwohner, davon sind etwa 12.000 Einwohner Studenten und weitere 5.000 Mitarbeiter der Universität Greifswald.
Das Autokennzeichen von Greifswald ist HGW.
NameDer 1248 überlieferte Name Gripheswald veränderte sich anfänglich sehr oft in Gripeswald (1249), Grifeswolde (1250), Grypswold (1264). Dabei steht das niederdeutsche grip für Greif, dem Wappenvogel der pommerschen Herzöge und wolde für Wald.
Der AnfangGreifswalds Gründung in Pommern geht auf das Kloster Eldena zurück, dessen Ruinen ein berühmtes Motiv Caspar David Friedrichs sind. Vom rügenschen Fürst Wizlaw I. und dem Pommernherzog Wartislaw III. erhielt die am Fluss Ryck gelegene Siedlung 1241 die Marktrechte. Sie wurde 1248 erstmals als Oppidum Gripheswaldis erwähnt und erhielt von Wartislaw III. 1250 das Lübische Stadtrecht verliehen. 1254 ernannte Wartislaw die Ryckmündung zum Freihafen und versprach den Kaufleuten Ersatz für durch Seeräuber erlittene Verluste. Neben der Altstadt entwickelte sich westlich die Neustadt, beide Stadtteile bildeten jedoch ab 1264 eine Gemeinde.
Sehenswerte BauwerkeDie drei großen gotischen Backsteinkirchen sind die markantesten Bauwerke im Greifswalder Stadtbild. Es sind
- Der
Dom St. Nikolai (um 1263) - Wahrzeichen der Stadt - liegt im westlichen Zentrum. Er ist die Haupt- bzw. Bischofskirche der Pommerschen Evangelischen Kirche.
- Die
St. Marien - im Volksmund Dicke Marie genannt - ist die älteste (um 1260) der drei großen Stadtkirchen.
- Die
St. Jakobi (1280) liegt am westlichen Rand des Stadtkerns und ist die kleinste der drei gotischen Hauptkirchen.
Darüber hinaus sind besonders sehenswert:
- Das barocke Hauptgebäude der
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald von 1747.
- Das
Pommersche Landesmuseum.
- Das
gotisch-barocke Rathaus.
- Die beiden
Bürgerhäuser Markt 11 und 15 im Stil der Backsteingotik.
- Das
Caspar-David-Friedrich-Haus als Sitz des Fremdenverkehrsverbandes Vorpommern
- Das ehemalige
Kloster Eldena ist ein Motiv des romantischen Malers Caspar David Friedrich. Es befindet sich östlich vom Stadtzentrum.
- Die historische
Wiecker Holzklappbrücke befindet ebenfalls östlich von der Stadt.
- Das
Krupp - Kolleg für Baltische Studien beim Dom
- Das Wohnprojekt
"Wohnen in der Mauer" von 1998 nach Plänen von Gottfried Böhm am westlichen Stadtkern (Hirtenstraße).
Folgende weitere sehenswerte Gebäude gibt es vornehmlich im Stadtzentrum und in der Fleischervorstadt:
- Als ehemalige Speicher bauten: Der Pferdespeicher in der Baderstraße 25, in der Hunnenstraße, Kuhstraße 25
- Die älteren Universitätsgebäude wie z. B. die alte
Universitätsbibliothek von 1882, das
Auditoriengebäude mit Karzer von 1886, die
Augenklinik von 1887, das
Physiologische Institut von 1888, das
Physikalische Institut mit der Sternwarte von 1891,
- Wohnhäuser wie das Jugendhaus
"Pariser", Wohnhäuser Bahnhofsstraße 2/3, 31/32, 52, 54 und 55, Fleischerstraße 3, Gützkower Straße, Lange Straße 8, 52, 54, 60, 68, 75 und 77, Steinbecker Straße 28,
- Geschäftshäuser wie das ehemalige
Textilkaufhaus Albert Erdmann am Markt von 1902 sowie am Markt die Häuser Nr. 6, 20/21 und 30