HabT Ihr selber Kinder, die bereits ausgezogen sind, oder Ihren eigenen Weg gehen? Wie erlebt Ihr das? Oder wie war es für Euch selber als Ihr "flügge" wurdet. Bekamt Ihr die erhofften Freiheiten? Konnten Eure Eltern loslassen?

"Flügge" wurde ich so mit 14, 15 da wollte ich oft weggehen, mit Freunden, in Discos.. meine Eltern meinten damals dazu sei ich zu jung und haben mir Discos und Partys oft verboten. Mit Freunden weggehen durfte ich, aber da musste ich wenn wir wo waren immer als erste heim, echt ätzend. Bin dann oft garnicht weg, weil ichs doof fand immer so früh heim zu müssen und mir war es auch immer peinlich das ich nie so lange weg durfte wie die anderen die genauso alt waren wie ich. Hab dann die WoEnden mehr daheim verbracht, bin selten weg. Als ich dann 18 war und weggehen durfte, da hatte ich dann meinen Freund, der nie weg wollte und wieder saß ich die WoEnden mit ihm daheim. Naja heute würde ich gern weggehen und durch Discos ziehn.. aber meine Freunde fühlen sich mitterweile zu alt für Discos.. und ich hab immer das Gefühl als hätte ich was verpasst

Finde man sollte Kindern schon seine Freiheiten lassen. Besser ein bissel zu viel Freiheit als 1000 Einschränkungen und Verbote.

Meine Eltern loslassen fällt mir nicht schwer.. es is eher so das meine Eltern mich nicht loslassen können.

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Wenn mich jemand fragt, woran ich gerade denke, wirst du immer die Antwort sein...

Ich muss sagen ich halte mich für sehr einfach was das flügge werden angeht. ich hatte nie das bedürfnis bis nachts in diskos rum zu hängen oder hab auch nie mit meinen eltern um ne stunde nach hause kommen gefeilscht. sie wollten immer wissen wo ich bin und mit wem und dann durfte ich auch bleiben so lange ich wollte. sie haben mich dann auch nachts oder so abgeholt. das war ihnen lieber als wenn ich mit wem fremdes fahre oder gar laufe oder so. das war alles schon prima.
ich war eigentlich nie so das typische pubertierende kind mit türen knallen und trotzphasen.

ehrlich gesagt würde ich sagen, dass meine eltern sich heute (wo ich ja eigentlich mit 22 schon erwachsen bin) schwerer tun! mein vater behandelt mich also ganz gerne mal als wäre ich sechs oder so und meine mutter achtet penibel drauf, dass ich mein zimmer lüfte, das ich zum essen da bin usw. und das nervt mittlerweile auch nur noch. deswegen möchte ich nächstes jahr eigentlich ganz gerne ausziehen.

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„Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.“
Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1917)

so ähnlich wars bei mir auch.
hatte mit meine eltern eigentlich auch fast nie streit.
bei mir wars aber auch so, dass meine beste freundin in der gleichen straße wohnte und wir meistens zusammen weg sind und meine eltern so wussten, dass ich nie ganz allein nachts nach hause komme.
meine freundin musste immer um die gleiche zeit zuhause sein, als ich
sie wissen halt gerne, wo ich bin und wie ich nach hause komme. aber sonst ist ihnen das quasi egal, wie lange ich wegbleibe, etc.
meine eltern waren eigentlich immer ziemlich locker.
ich musste auch nie pünktlich zum essen oder so da sein.
wenn ich nicht da war, hab ichs mir eben später warmgemacht

im oktober bin ich ausgezogen. wohne jetzt ca. 160km weg, komm aber oft am wochenende nach hause oder jetz, war ich auch die ganzen ferien daheim.
ich glaub, sie mögen es, wenn ich da bin.
aber soo schlimm ist es auch nicht, wenn ich nicht da bin
meine mama macht sich nur immer sorgen, dass ich mir hier auch was richtiges zu essen machen und will immer, dass ich 1000x sachen (lebensmittel) mitnehme und sie hat immer angst, wenn ich hierherfahr. sie will dann immer, dass ich kurz anrufe, wenn ich angekommen bin

also allgemein sind meine eltern ziemlich locker und ich hatte wirklich viele freiheiten
ich mag meine eltern sehr (fällt mir grad mal wieder auf)

Ich bin vor knapp drei Jahren ausgezogen und dann gleich 170 km weg, weiß nicht wirklich ob meine Mutter damit klar kam, hatte oder hab bis heute das Gefühl es wäre ihr lieber wenn ich zurück kommen würde. Ich bin natürlich auch die Jüngste und die letzte die ausgezogen ist, jetzt ist sie halt doch viel allein zuhause, wo ich denke, dass ihr manchmal vielleicht ein Ansprechpartner fehlt. Mein Dad ist den ganzen Tag arbeiten.

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Also bei mir war es ganz genau so, wie bei sternchen... Und ich fand´s auch eigentlich ganz gut so, wobei ich aber sagen muss, dass ich das oft auch ausgenutzt habe... und ja, ich hab ihnen auch oft mal Kummer bereitet Tut mir heutzutage voll leid

Bei mir wars auch so, dass meine beste Freundin direkt im Haus nebenan gewohnt hat und wir eh alles zusammen gemacht haben. Dadurch haben sich so Konflikte nie ergeben eigentlich.

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„Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.“
Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1917)

Also meine Mutter (ja ja, ihr kennt ja das Thema) war sehr streng gewesen.
Ich durfte noch nicht einmal mit 16/17 bis 23 Uhr weg.
Sie meinte dann immer zu mir, wenn ich 18 bin kann ich machen was ich will.
Ich habe auch immer gefeilscht mit ihr.
Naja, kein Kommentar zu meiner Mutter. -.-

Als ich dann mit Ende 17 ausgezogen bin war ich endlich (räumlich gesehen) frei.
Das tat ja sooo gut. Kann sich keiner vorstellen.

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Ich glaube, ich werde wohl gerade flügge. Meine Mutter ist vor einer Stunde ausgezogen, nach Sachsen. Die Wohnung ist noch bis zum Spätsommer an uns vermietet, bis dahin hab auch ich mir was anderes gesucht. Großer Schritt, aber den bewältige ich auch!

Uff das ist ja krass...

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„Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.“
Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1917)